Was umfasst Medienkompetenz?
Was bedeutet Medienkompetenz?
Medienkompetenz bezeichnet die bewusste und verantwortungsbewusste Nutzung von Medien. Dies schliesst das Wissen darüber ein, wie man seine Informations- und Unterhaltungsbedürfnisse mithilfe von Medien erfüllen kann. Gleichzeitig beinhaltet es das kritische Hinterfragen von medialen Inhalten und des eigenen Medienkonsums. In der Ära des Internets erfordert Medienkompetenz nicht nur technisches Wissen, sondern auch einen kompetenten Umgang mit digitalen Medien. Dazu gehört die Vorsicht im Umgang mit persönlichen Daten im Internet, die kritische Prüfung von Informationen, die Beachtung allgemeiner Umgangsregeln im digitalen Raum und die gelegentliche Abschirmung vor digitalen Ablenkungen.
Medienkompetenz im Erwerb technischer Fähigkeiten
Jugendliche erlangen technische Kompetenzen oft erfolgreich durch das Prinzip des Lernens durch Ausprobieren und Handeln. Allerdings benötigen Kinder und Jugendliche Unterstützung, um das mediale Angebot kreativ, sicher und förderlich für ihre Entwicklung zu nutzen. Eltern, Lehrer und Gleichaltrige dienen als Vorbilder. Umfragen unter Kindern zeigen, dass Eltern als wichtigste Vermittler von Medienkompetenz gelten. Schulen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle beim Lernen mit und über Medien.
Warum ist die Unterstützung der Eltern und Grosseltern notwendig?
Oft sind Kinder und Jugendliche ihren Eltern und Grosseltern in technischen Aspekten des Umgangs mit digitalen Medien überlegen. Dennoch übertrifft die Lebenserfahrung der Erwachsenen die der Kinder bei der kritischen Analyse von vermittelten Inhalten und der Einschätzung sozialer Konsequenzen. Daher ist die Unterstützung durch die Eltern respektive Grosseltern von grosser Bedeutung. Dies gilt besonders bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit bestimmter Informationsquellen, der Entscheidung darüber, welche persönlichen Informationen besser nicht im Internet geteilt werden sollten, und der Festlegung angemessener Bildschirmzeiten. Es ist auch wichtig, dass Eltern und Grosseltern für ihre Kinder als Vertrauenspersonen zur Verfügung stehen, um über unangenehme Internetbegegnungen, übergriffige Bemerkungen oder schockierende Inhalte (wie Gewalt oder Pornografie) sprechen zu können.